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Vor noch nicht allzu vielen Jahren waren Lesungen und sogar Lesereisen völlig normal, um sein Buch an den Mann zu bringen. Heute – vor allem durch diverse Online-Medien und Marketing – finden insbesondere Lesereisen nicht mehr in diesem Ausmaß statt.

Obwohl man mittlerweile digital überall präsent sein kann, sollten Lesungen nicht außer Acht gelassen werden.

Treibt Ihnen nur der Gedanke an eine Lesung schon den Angstschweiß auf die Stirn? Seien Sie beruhigt, da sind Sie nicht allein. Auch hochkarätige Autoren haben mit Lampenfieber zu kämpfen.

Und je organisierter Sie an die Sache herangehen, desto weniger sicherer fühlen Sie sich!

Stellen Sie sich in jedem Fall folgende Fragen: Wo sollte Ihre Lesung stattfinden? Ihrer Kreativität sind in diesem Fall kaum Grenzen gesetzt. Sie können den klassischen Weg wählen und in Buchhandlungen anfragen, eine Wohnzimmerlesung verlosen, einen Ort wählen, der zu Ihrem Buch passt, in einem Café, Schulen oder einem Kulturzentrum anfragen. Besuchen Sie vorab aber in jedem Fall die Location, klären Sie ab, ob eine Saalmiete zu bezahlen ist, wie es um technisches Equipment steht, wie man alles aufbauen kann, wo die Stühle stehen. All das muss im Vorfeld geklärt werden, sodass am Tag der Lesung alles glattgeht.

Um sich ein wenig zu orientieren, besuchen Sie doch Lesungen von Autorenkollegen und schauen sich an, wie diese ihre Lesungen gestalten.

Was fällt Ihnen dort positiv und was negativ auf?

Haben Sie das Organisatorische geklärt, ist die nächste Frage, wie Sie an Gäste kommen?

Schreiben Sie die lokalen Medien an und weisen auf die Veranstaltung hin. Bewerben Sie Ihre Lesung in den sozialen Netzwerken. Verteilen Sie Flyer und hängen am Veranstaltungsort Plakate auf. Je mehr Menschen von Ihrer Lesung gehört haben, desto höher ist die Chance, dass Sie nicht vor leeren Reihen sitzen. Um den gezielt entgegenzuwirken sollten Sie auch unbedingt Ihre Familie und Ihre Freunde einladen.

Machen Sie sich aber auch keine zu großen Hoffnungen und zeigen Sie Ihre Enttäuschung nicht, wenn Sie Ihre erste Lesung vor 5 Menschen abhalten, denn diese sind extra für Sie und Ihr Buch gekommen. Also legen Sie sich ins Zeug und überzeugen Sie diese. Denn die 5 Menschen erzählen es mindestens einem anderen und schon entsteht Reichweite.

Haben Sie sich schon Gedanken gemacht, wie die Veranstaltung beginnen soll?

Es ist immer schön, wenn der Autor kurz präsentiert wird und ein paar einleitende Worte sagt. Berichten Sie doch, wie Sie auf die Idee gekommen sind zu schreiben, was Sie motiviert und erzählen in wenigen Sätzen etwas über sich und schon geht es los.

Es wird empfohlen, nicht länger als 45 Minuten zu lesen, da dann die Aufmerksamkeit der Zuhörer nachlässt. Sie können die Lesung natürlich auch aufteilen und zwischendurch immer wieder mit dem Publikum in Kontakt treten. Das ist ganz Ihnen überlassen. Mit der Erfahrung werden Sie aber auch herausfinden, was sich bei Ihrem Buch am besten anbietet und das Schöne an Lesungen ist ja, dass man sie jederzeit nachjustieren kann.

Der Mehrwert einer Lesung ist in jedem Fall erheblich. Sie machen schon im Vorfeld Werbung für Ihr Buch und für sich. Können neue Interessenten werben, die wiederum durch Mund-zu-Mund-Propaganda Ihr Buch weiterempfehlen. Sie binden Ihre ‚Fans’ an sich, können neue Kontakte in der Buchszene knüpfen und natürlich auch Ihren Buchverkauf ankurbeln! Wenn Sie dabei auch noch Spaß haben, haben Sie eine Win-Win-Situation!

Und sollte es bei der ersten Lesung noch ein wenig holprig sein, vergessen Sie nicht: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.