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Sehr viele Menschen schreiben. Viele von ihnen wollen Bücher veröffentlichen. Viele wollen idealerweise Bestseller veröffentlichen. Einige unter ihnen geben das auch zu. Und unzählig viele Bücher gibt es auf dem Buchmarkt. Unzählig bedeutet hier, dass ich keine eindeutigen Zahlen finden konnte und keinen ungefähren Wert berechnen wollte. Es sind aber wirklich sehr viele.

Unumstritten wäre es toll, wenn das eigene Buch ein Bestseller wird und die Einnahmen nach der Fertigstellung beinahe automatisch den Geldbeutel füllen. Ein Traum, der jedoch nur mit einer ganzen Menge Glück in Erfüllung geht. 

Glück oder aber auch ein wenig Taktik?

Angenommen, man könnte während des Schreibens und Verlegens eines Buches ein Massenprodukt erschaffen, wäre das möglich? Und wie sollte man dabei vorgehen?

Das am meisten verkaufte Buch ist ja bekannterweise die ›Bibel‹. Das ist als Anhaltspunkt nicht wirklich hilfreich. Denn selbst wenn man es noch so sehr versuchen würde, eine religiöse Schrift, erst recht in einem solchen Umfang, lässt sich nicht einfach niederschreiben.

Doch auch andere der Verkaufsschlager wie ›Herr der Ringe‹ oder ›Das Tagebuch der Anne Frank‹, lassen sich in ihrem legendären Status nicht einfach kopieren. Die Herangehensweise muss also einer allgemeineren Betrachtungsweise zugrundeliegen.

Der Anfang eines Buches sieht bei jedem Autor unterschiedlich aus. Bei den meisten wird wohl zunächst nur eines da sein: Eine geniale Idee. Oder eben nur eine Idee. 

Ein Werk, das den Buchmarkt erobert, hat man damit aber noch lange nicht in den Händen. Die traurige Wahrheit ist leider, wie vielen nicht unbekannt sein wird, dass auch Bücher mit einer neuartigen, atemberaubenden Handlung in den Buchläden liegen bleiben oder es bis dahin gar nicht erst schaffen. 

Also Ideen, Fantasie und Kreativität beiseite. Wir beginnen unser Super-Buch, indem wir uns auf ein Genre festlegen. Gibt es ein Genre, das in seiner Beliebtheit andere übertrifft und tatsächlich höhere Einnahmen erzielt? Gibt es! 

Das wurde zumindest im September 2017 in einer Studie herausgefunden. (https://www.splendid-research.com/de/statistiken/item/umfrage-krimi-thriller-genre-beliebtheit.html ) 

Bei Sachbüchern ist man mit Ratgebern gut dabei. Wer selbst aber keinen Rat weiß und trotzdem die deutschen Leser für sich gewinnen will, liegt nicht falsch damit, einen Krimi oder Thriller, vollgepackt mit Spannung zu schreiben. Nervenkitzel und Action lassen die Mehrheit der Leserherzen höher schlagen. 

Schreiben wir also einen Krimi. Dieser sollte übrigens mindestens einen Mordfall enthalten. Leichen kommen immer gut an. Ist der durchschnittliche Buchkäufer etwa makaber? Vielleicht, aber es stimmt eben, dass man in Büchern gerne mal in Welten eintaucht, die man im echten Leben nicht kennenlernt. In diesem Fall die Welt eines blutrünstigen Mörders. Was dabei aber auch nicht fehlen sollte ist ein Thema, das den Lesern, statistisch gesehen vor allem den weiblichen, sehr am Herzen liegt: Liebe und Erotik. Ein Glück, dass zwischen rasanten Verfolgungsjagden und lebensgefährlichen Schusswechseln immer noch ein wenig Zeit für Romantik bleibt. (https://www.stern.de/kultur/buecher/krimi-boom–auf-spurensuche-bei-den-angstmachern-7280864.html)

Auch wenn wir gerade dabei sind, ein Produkt für die Schwarmgesellschaft zu erschaffen, sollten wir doch auch ein wenig Konzentration darauf legen, eine Zielgruppe speziell anzusprechen. Die Zielgruppe, die letztendlich am meisten Bücher kaufen wird. 

Junge Leute scheinen derart vom gemeinen, bösen Internet eingenommen zu sein, dass für die klassischen Seiten wenig Zeit bleibt. Sie kaufen statistisch gesehen zumindest nicht die meisten Bücher. Richten wir uns also lieber an Personen mittleren Alters, etwa zwischen 35- und 50 Jahren, idealerweise an Frauen, den die erwerben tatsächlich mehr Bücher als Männer. 

Eine hohe Schulbildung ist auch ausschlaggebend. Mit 59% ist der Anteil der Bücherwürmer bei Personen mit einem höheren Bildungsniveau , am höchsten. Das heißt aber keineswegs, dass der Massengeschmack Literatur a lá Goethe ist. Lieber eine mitreißende Story mit relativ einfachen Worten und kurzen Sätzen. Allzu fordernd soll das Lesevergnügen schließlich nicht werden. (https://www.domradio.de/themen/kultur/2017-04-23/die-wichtigsten-zahlen-und-fakten-zum-buchmarkt-deutschland)

So viel zur Story an sich, denn sie ist schließlich das, was ein Buch ausmacht. Doch es ist bekanntlich der erste Eindruck, der zählt. Ob im Buchladen oder im Internet, das erste was der Leser wahrnimmt, ist das Buchcover, dann wandern die Augen über den Titel, nehmen den Autorennamen wahr und wenn all das Gefallen findet, geht es weiter zur Inhaltsangabe.

Was als ein schönes beziehungsweise hässliches Cover wahrgenommen wird, ist sehr subjektiv. Doch es lässt sich durchaus ein allgemeines ästhetisches Bewusstsein feststellen. Manche Buchdeckel sind einladender als andere und locken mehr potenzielle Leser an. In den Bestsellerlisten lassen sich für die verschiedenen Genres klare Trends feststellen. Grundsätzlich sollte ein klarer Schwerpunkt auf ein Element gelegt werden. Ein bunt verschnörkeltes Bild, ein gigantischer Titel in Leuchtschrift und ein noch größerer Autorenname darunter, wirken in Kombination tendenziell eher abschreckend. Es sollte entweder der Titel oder der Autorenname in den Vordergrund gestellt werden. Hat man sich also noch keinen Namen gemacht ist dieser eher klein zu halten. Bei dem Coverbild gilt es, eine stringente Farbkomposition beizubehalten. Wenn man nicht gerade ein Kinderbuch veröffentlicht, ist von kunterbunt eher abzuraten. (https://www.ebookboss.de/ebook-cover-welche-buchcover-verkaufen-und-welche-nicht/)

Was genau auf dem Cover abgebildet ist, sollte vor allem am gewählten Genre festgemacht werden. Krimis und Thriller lassen einen relativ großen Spielraum. Gerade »in« sind Minimalismus und eintönig plakative Farben. Wie wäre es also mit einem Buch vollständig in auffälligem und verheißungsvollem Rot? 

Und wenn genügend Erotik Einzug in den Inhalt der Geschichte gefunden hat, ist ein provokantes Cover definitiv keine falsche Wahl. (https://tredition.de/blog/self-publishing-und-buchmarkt/buchcover-trends-2018-mit-diesen-cover/)

Und der Titel? Dieser muss keineswegs die Handlung wiedergeben, dafür ist die Inhaltsangabe da. Lediglich eine Neugierde erweckende Assoziation soll durch beispielsweise »Ein-Wort-Titel« erzeugt werden. Längere, poetisch anklingende Titel funktionieren eher selten. Also auch hier gilt, möglichst wenig Worte. Davon erwarten den Leser im Inneren des Buches schließlich schon genug. (https://www.vomschreibenleben.de/buchtitel/)

Der Klappentext sollte nicht zu viel verraten, aber eben auch nicht zu wenig. Präzise und klar soll darin dem Leser die zu erwartende Handlung und Stimmung des Buches vorgestellt werden.

Inhalt und Äußerlichkeiten stehen also fest. Doch welchen Umfang darf das Buch haben? 367 Seiten erzählen bei Krimis und Thrillern durchschnittlich die Geschichte. Aber auch dickere und dünner Schmöker schaffen es regelmäßig auf die Bestsellerlisten. Der eigentliche Inhalt ist dann eben doch entscheidender. Bei einem Fantasyroman bedarf es schon deutlich mehr. Da aber das Buchleseverhalten generell zurückgeht und Interneteinträge und Socialmedia-Posts den bevorzugten Lesestoff darstellen, sollte man das Ganze eher kürzer als länger halten. (https://www.lesen.net/ebook-news/manche-moegens-lang-grosse-seitenzahl-unterschiede-zwischen-genre-bestsellern-19743/)

Ist dieses Buch nun also vollendet und auf dem Markt, ist es aber damit noch nicht zu Ende. Gerade Krimis sollten Fortsetzungen versprechen und erhalten. Buchreihen finden gerne große Beliebtheit. Schließlich machen diese dem Leser leichter, sich für ein Buch zu entscheiden, wenn ihm bereits die vorherigen Teile gefallen haben.

Fertig wäre also das Grundrezept für das „perfekte“ Buch. Doch eine Zutat fehlt noch: 

Das gewisse, höchst mysteriöse Etwas. Diese eine Besonderheit, die dann eben doch, das so auf die Masse abgestimmte Buch, aus der Masse an Büchern herausstechen lässt.

Wer von Ihnen also eine Idee für diesen speziellen Faktor hat, ist herzlich eingeladen meine aufgestellte Vorlage zu nutzen und ein Buch zu schreiben, dass dem Massengeschmack der Leser entspricht.