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Hallo, liebe Autoren und Interessenten, ich bin die Neue im Team der Europäischen Verlagsgesellschaften in Berlin. Mich bekommen Sie jetzt meist ans Telefon, wenn Sie den Paramon Verlag erreichen wollen. Damit Sie ein bisschen besser wissen, mit wem Sie es zu tun haben, stelle ich mich hier kurz vor.

Ich war schon immer eine Leseratte, also kam die Idee, nach dem Abitur etwas mit Büchern machen zu wollen, wenig überraschend. Eine Verlagslaufbahn schien genau das Richtige – also ging ich von Berlin nach Erlangen, um Buchwissenschaften zu studieren. Der Studiengang übermittelte einen guten Überblick über Buchhandel und Verlagswesen in Deutschland – auch wenn er, für meinen Geschmack etwas zu theoretisch aufgebaut war und zu viel Geschichtswissen vermittelte. An meinem Ziel, in einem Verlag zu arbeiten, änderte sich aber nichts und ein praktisch orientierter Masterstudiengang in England und dazugehörige Praktika bestärkten mich in meinem Wunsch. Wenn ich als Physikniete sogar Spaß in einem Physikverlag haben konnte, dann musste Verlagsarbeit doch genau mein Ding sein!

Mit ein bisschen Glück habe ich direkt nach dem Studium einen Volontariatsplatz in der Redaktion eines der größten deutschen Kinderbuchverlage bekommen und bin dort mit der Zeit zur Bereichsleitung des Kinderbuchs im Altersbereich 7 bis 10 Jahre geworden. Wir haben sehr viele schöne und auch erfolgreiche Bücher gemacht, meist waren Autoren und Illustratoren glücklich mit Ihren Projekten. Aber auch in den großen Publikumsverlagen ist der Druck groß und nur die wenigsten Bücher schaffen es auf die Tische der Buchhandlungen – und so groß die Freude über die schönen Titel auch ist, genauso groß ist der Frust, wenn sie sich nicht verkaufen und der Verleger nur auf die Zahlen schaut.

Ich habe viel mit meinen Autoren gearbeitet und versucht, ihre Wünsche zu erfüllen. Doch in einem Publikumsverlag entscheidet am Ende der Verleger oder das Marketing über Titel, Covergestaltung und sogar Inhalte. Dies ist nicht immer schlecht und hat vielleicht auch manchen Titeln zum Erfolg verholfen, aber ich kam mit der Zeit zu oft in die Situation, in der ich sagen musste: „Es tut mir leid, lieber Illustrator, wir müssen mit dem Cover noch einmal von vorne anfangen, es hat dem Vertrieb nicht gefallen“ oder: „Lieber Autor, es tut mir leid, wir müssen die Idee umarbeiten.“

Was ich nun im Selfpublishing am meisten genieße, ist also der Satz: „Gerne, lieber Autor, natürlich bekommen Sie genau das Cover mit genau dem Titel, den Sie sich wünschen.“ Auch hier wünschen wir uns, dass unsere Bücher sich noch besser verkaufen und besser im Buchhandel präsentiert werden – dies ist in allen Verlagen gleich. Aber hier darf der Autor wenigstens genau die Geschichte erzählen, die er im Kopf hat, und das Buch kann so aussehen, wie er es möchte. Es ist ein ganz neues Arbeitsgefühl!

Ich hoffe, Sie schreiben weiter fleißig an Ihren Projekten und freue mich auf die Zusammenarbeit.